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CW: sexuelle Übergriffe (nicht explizit)/sexual assault (not explicit)

03.08.2021

Einer Trainerin, die bei uns für kurze Zeit aktiv war, wurden sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Unterstützer*innen der damaligen Betroffenen haben sich an uns gewandt und davon berichtet. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle! Uns ist bewusst, dass auch eine queere Szene nicht frei von sexuellen Übergriffen und Machtmissbrauch ist. Als Gym mit einem feministischen Anspruch ist es uns ein Anliegen, hinter den Betroffenen zu stehen und Strukturen aufzubauen, die Machtmissbrauch verhindern. Die Person ist nicht mehr Teil des Gyms und es findet kein weiteres Training mit dieser Trainerin statt.
 
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Solltet ihr von sexuellem oder anderem grenzverletzenden Verhalten betroffen sein, dies beobachten oder davon hören oder ihr einfach ein blödes Gefühl habt: Ihr könnt euch Support holen und euch z.B. an uns wenden (per E-Mail info[@]ttg-hamburg.de, anonym über einen Kasten im Gym, an unsere Trainer*innen) oder an den Frauennotruf e.V. (https://www.frauennotruf-hamburg.de). Einen Überblick an Beratungsstellen zum Thema sexualisierte und sexuelle Gewalt findet ihr im Nexus Flyer (https://nexus-hamburg.de).

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Von Unterstützer*innen der Betroffenen wurden wir über die sexuellen Übergriffe informiert. Die Ereignisse waren uns zuvor unbekannt. Die Unterstützer*innen schilderten ihr Unbehagen, dass die Beschuldigte als Trainerin erneut in einer Machtposition ist. In Rücksprache mit den Unterstützer*innen haben wir uns umgehend entschieden, die Trainerin aus allen Vereinsstrukturen auszuschließen. Der Ausschluss hat nach einem Gespräch mit der Trainerin stattgefunden, in dem es um den aktuellen Kenntnisstand, die fehlende Transparenz ihrerseits zu dem Thema und unsere Konsequenzen ging. Denn wer mit derartigen Vorwürfen konfrontiert wurde, sich einer Auseinandersetzung im Sinne der Betroffenen entzieht und eine Struktur wie unsere nicht im Vorfeld in Kenntnis setzt, nimmt uns jede Vertrauensgrundlage einer Zusammenarbeit.

Auch wenn die Übergriffe unseres Wissens nach nicht in Hamburg und auch nicht im Sportkontext stattgefunden haben, haben wir uns mit einer E-Mail an diejenigen gewandt, die bereits bei ihr trainiert haben. Wir haben ihnen die Situation geschildert, unseren Umgang transparent und ein Gesprächsangebot gemacht.

Uns ist es wichtig, Strukturen zu schaffen, die sexualisierte Gewalt und jegliches grenzverletzendes Verhalten erschweren und im besten Falle verunmöglichen. Dieser Anspruch zieht sich durch alle Ebenen der Vereinsstruktur. Wir erarbeiten gerade konkrete Schritte, die neben einem Beschwerdemanagement, einem offenen Leitbild sowie einer Verständigung untereinander und mit den Trainer*innen über Grenzen und Übergriffe zu solch einer Struktur dazugehören. Wir sind mit einer Hamburger Beratungsstelle im Kontakt, um genauer auf unsere Strukturen zu schauen und den Umgang zu reflektieren.

Wir bedanken uns nochmal ausdrücklich dafür, dass die Informationen an uns herangetragen wurden!

Auch wenn wir die Trainerin aus unserem Gym ausgeschlossen haben, gilt: Wenn Menschen übergriffiges, grenzverletzendes sowie gewaltvolles Verhalten vorgeworfen wird, gibt es die Möglichkeit, sich mit dem eigenen Verhalten reflexiv auseinanderzusetzen und im Sinne der Betroffenen aufzuarbeiten. Auch hierfür gibt es in Hamburg Unterstützung, wie die Fachberatungsstelle Wendepunkt e.V. (https://www.wendepunkt-ev.de/hamburger-beratungsstelle-fuer-sexuell-auffaellige-minderjaehrige-und-junge-erwachsene/).

Wenn ihr Fragen, Anmerkungen oder Wünsche habt, melde euch gerne unter info[@]ttg-hamburg.de
 
Viele Grüße
Eurer Tyger Trimiar Gym

**english**

CW: sexual assault (not explicit)

03.08.2021

A trainer who was active with us for a short period was accused of sexual assaults in the past. Supporters of the person affected at that time approached us and told us about the accusations. Thanks again at this point!
We are aware that a queer scene is not free of sexual assault and abuse of power. As a gym with a feminist claim, we want to stand behind those affected and build up structures to prevent abuse of power in sports. The accused trainer is not part of the gym anymore and will therefore not give any further training.
 
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If you are affected by sexual or other boundary violating actions, observe or hear about it or if you just have a bad feeling: you can get support! Either by contacting us (via e-mail: info[@]ttg-hamburg.de, anonymously via the analogue mailbox at our gym or by approaching our trainers). You can also get in touch with e.g. the Frauennotruf e.V. (https://www.frauennotruf-hamburg.de). An overview of counselling centres on the topic of sexual abuse can be found in the Nexus Flyer (https://nexus-hamburg.de).

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The supporters of those affected informed us about the accusations. The events were unknown to us before.
The supporters described their discomfort that the accused person was giving training and thus was in a position of power. In consultation with the supporters, we decided to exclude the trainer from all structures of the organisation. The exclusion took place after a conversation with the trainer. In the latter, we discussed the current flow of information, the lack of transparency on her part of the subject and our consequences. By avoiding a discussion with the persons affected and not informing a structure like ours in advance a person confronted with that kind of accusations deprives us of trust for any kind of cooperation.

Even though, as far as we know, the assaults did not take place in Hamburg and not in a sports context, we approached the persons who already trained with the trainer via e-mail. We made our knowledge and dealings transparent and made an offer to talk.

It is important to us to build up structures that make sexualised violence and other boundary-crossing behaviour more difficult and, in the best case, impossible. This claim runs through all levels of the organisation. We`re currently working on concrete steps that are a part of such a structure, in addition to a complaint system, an open concept and standards and an understanding among us and the trainers about boundaries and assaults in the context of sports. We`re in contact with a counselling centre to reflect on and improve our structures.

We want to thank the persons who approached us once again for bringing this information to our attention!

Even though we decided to exclude this trainer from our gym, the following applies: if people are accused of boundary-crossing and/or violent sexualised behaviour, there is the possibility of reflecting on one`s actions and working through it in the sense of those affected. There`s also the option to get support in Hamburg, such as the specialised counselling centre Wendepunkt e.V. (https://www.wendepunkt-ev.de/hamburger-beratungsstelle-fuer-sexuell-auffaellige-minderjaehrige-und-junge-erwachsene/).

If you have any questions, comments or wishes, please get in touch with us via info[@]ttg-hamburg.de
 
Best wishes
Your Tyger Trimiar Gym